BioAge

Als ich mein biologisches Alter von 61,8 auf 33,9 senkte

biologisches Alter senken

Unglaubliche Veränderung:  Klemens senkte sein Bio-Age um 28 Jahre!

Früher war ich sportlich, mit 3 Mal Ausdauertraining pro Woche. Später 4 Mal Kraft. Das hab ich jahrelang durchgezogen. Während des Studiums war das auch kein Problem. Die Zeit konnte ich mir relativ frei einteilen und wirklich stressig waren nur ein paar Wochen pro Semester. Doch irgendwann holt einen das Arbeitsleben ein. Man kann ja schließlich nicht ewig studieren.

Anfangs gehts noch. Man arbeitet sich ein, hat noch Zeit nebenbei Sport zu treiben und denkt, das bleibe so. Doch mit der Zeit wird die Arbeit mehr, die Aufgabengebiete wachsen, die Zeit schwindet und mit ihr auch die Motivation. Aus einzelnen ausgelassenen Trainings werden immer mehr und irgendwann ist eine Sport-Einheit eher die Ausnahme als die Regel.

Man isst noch genauso viel wie vorher - schließlich werden zwar die Muskeln kleiner, nicht aber der Magen. Man nimmt ein wenig zu - ganz langsam. So, dass man es nicht gleich mitbekommt. Mit jedem Kilo wird der Sport noch anstrengender, im Job gibt es mehr zu tun und die Couch wird immer gemütlicher. Irgendwann kennt man Sport nur mehr aus dem Fernsehen.

Mein neuer Job

Irgendwann war bei mir Ende 2014. Ich habe seit ein paar Monaten bei Pulse7 gearbeitet - es gab viel zu tun (wer die erste Website kennt, der weiß was ich meine). Ich hatte eine Mitgliedschaft im Fitnessstudio - habe es aber nie von innen gesehen. Irgendwann kurz nachdem ich bei Pulse7 zu arbeiten begonnen habe, hat Martin mir einen Vitalmonitor in die Hand gedrückt und gesagt: "Da nimm und miss damit." Und genau das habe ich getan. Ich war jung und kritisch und musste erst davon überzeugt werden, dass das Teil auch wirklich funktioniert. Und das war gar nicht so leicht - besonders nicht nach den ersten Messungen. Damals musste man noch 7 Morgenmessungen durchführen, um überhaupt Ergebnisse angezeigt zu bekommen (ja, wir haben einen weiten Weg hinter uns ;-). Was ich dann gesehen habe hat mich allerdings nicht von der korrekten Funktion des Vitalmonitors überzeugt:

BIOAGE: 46 Jahre

Gut, ich hab keinen Sport gemacht. Das gebe ich zu. Ich hab mich auch nicht besonders gesund ernährt. Aber gleich ein biologisches Alter von 46 Jahren? Das liegt ja doch 16 Jahre über meinem tatsächlichen Alter. Doch das war erst der Anfang. Zusätzlich zu keinem Sport und mittelmäßiger Ernährung kam dann auch noch beruflicher Stress. Viel war zu tun und am besten gleich alles auf einmal. Dadurch stieg mein biologisches Alter während der nächsten Monate bis kurz vors Pensionsantrittsalter. Irgendwann hab ichs genauso gemacht, wie einige unserer Kunden und die Augen vor dem Problem einfach verschlossen. Was ich nicht sehe ist nicht da! Ab jetzt gab es einfach keine Vitalmonitor Messungen mehr nach dem Aufstehen. Gut, jetzt hab ich mich nicht direkt besser gefühlt, aber wenigstens hatte ich das Problem nicht jeden Tag am Bildschirm.

Die neue App

Doch irgendwann kam die neue App. Wir haben monatelang herumgetüftelt, uns eine Logik einfallen lassen, Funktionen designed, mit unserem Grafiker und einer handvoll Test-User alles auf Sinnhaftigkeit überprüft. Mit den Programmierern mitgefiebert, alles Hundert Mal getestet - und irgendwann kam der ersehnte Moment: das Release der neuen App. So viel Zeit hatten wir investiert. Alles mit verschiedenen Endgeräten getestet, damit auch ja nichts schief gehen würde. Und dann, am Release-Tag, hat uns Excel einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wir hatten jedem Kunden seine 16stellige ID geschickt, mit der die alten Messungen neu berechnet werden würden. Allerdings hat Excel die 16te Stelle gerundet. Ein emotionaler Tiefschlag. 2 Woche hatten wir rund um die Uhr supported, damit alle User den Umstieg korrekt durchführen konnten.

Die App war released und nach so viel Arbeit, wollte ich sie natürlich auch nutzen. Also hab ich wieder zu messen begonnen. Allerdings hat sich am biologischen Alter nichts geändert. Logisch, ich habe ja auch nichts an meinem Leben geändert. Das habe ich mir noch monatelang angesehen - ohne irgendetwas zu ändern. Wenn mir heute Kunden erzählten, dass es ja durchaus nicht so leicht wäre, etwas Entscheidendes am eigenen Leben zu ändern, dann verstehe ich das - vermutlich besser als unsere Kunden glauben.

Der Wendepunkt

Doch irgendwann kam der Tag. Der Tag an dem ich nicht mehr wegsehen konnte. Es war der 07.07.2015 und mein biologisches Alter lag mit 61,8 Jahren so hoch wie noch nie. 60 war das magische Alter. So alt wollte ich noch jahrzehntelang nicht sein ;-) Gleich nachdem ich in die Arbeit gekommen bin, bin ich zu Berny gegangen. Er ist unser wissenschaftlicher Leiter, betreut zahlreiche Klienten mit dem Vitalmonitor und kennt sich mit Interventionen aus. Er würde wissen, was zu tun ist.

"Mach Sport!" war sein mittelmäßiger Rat.

"Wenn du wenig Zeit hast, dann such dir etwas, das du in den Alltag einbauen kannst. Ohne viel Zeit zu verlieren." Etwas in den Alltag einbauen - grundsätzlich keine blöde Idee. Nach kurzem Nachdenken gab es nur eine Option: mein Rad musste nach Jahren der Bedeutungslosigkeit reaktiviert werden. Irgendwann Mitte Juli hab ichs dann durchgezogen: jeden Tag mit dem Rad zur Arbeit. 10 km eine Strecke. Das hört sich nicht viel an, war aber vor allem zu Beginn furchtbar anstrengend. Zusätzlich wurde ich nicht mit einem deutlich niedrigeren Bio-Age belohnt. Also bin ich zu wieder zu Berny gegangen und habe gesagt:

"Berny, dein Tipp funktioniert überhaupt nicht. Ich komme schon seit 2 Woche mit dem Rad und bin noch immer alt!"

Da musste Berny erst einmal herzhaft lachen. "Du hast deinen Körper seit Ewigkeiten nicht mehr gefordert und erwartest jetzt ernsthaft, dass du alles in 2 Wochen wieder aufholst? Dein Körper ist in einer schlechten Verfassung und du belastest ihn. Dein Körper muss erst wieder in Schwung kommen. Das nennt man Latenzzeit und kann ein paar Wochen dauern." Ok, vielleicht hatte er nicht unrecht - trotzdem war das nicht das, was ich hören wollte. Ich bin also noch ein paar Wochen weiter mit dem Rad zur Arbeit gekommen. Es tat sich nicht viel. Bis Anfang September. Dann ist das geschehen:

Holla die Waldfee - so kanns weitergehen. Endlich mal sehe ich Ergebnisse. Da zahlt sich die tägliche Anstrengung ja doch aus!

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